Atlan 849: Offensive gegen Aytakur by Haensel Hubert

Atlan 849: Offensive gegen Aytakur by Haensel Hubert

Autor:Haensel, Hubert [Hubert, Haensel,]
Format: epub
veröffentlicht: 2010-09-28T21:07:22.171000+00:00


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Viel zu schnell rasten die Schiffe durch die dichter werdenden Schichten der Lufthülle, ein Meer ionisierter Gase und ein Vakuum hinter sich herziehend, in das die Atmosphäre donnernd zurückstürzte. Selbst die beste Positronik konnte in einer solchen Situation die Kontrolle über das betreffende Schiff verlieren. Dann mußte alles in einem riesigen Aufschlagkrater enden, der weite Landstriche verwüstete.

Die Forts waren lokalisiert, die vier celestischen Kugelraumer flogen halsbrecherische Angriffsmanöver, während die HORNISSE unbeirrt auf Kurs blieb. Geselle wollte möglichst schnell bis auf wenige Kilometer Höhe über Meeresniveau gelangen, um die turmdicken Impulsstrahlen der Geschütze zu unterfliegen.

Ein endlos scheinender Ozean erstreckte sich unter der HORNISSE, als sie getroffen wurde.

Vorübergehender Ausfall sämtlicher Systeme. Nicht einmal mehr die Bildschirme funktionierten. Der Andruck wurde schier unerträglich. Dazu kam die Hitze der wohl jetzt schon rotglühenden Außenhülle. Höchstens noch zehn Kilometer Höhe. Selbst der Ozean würde den Absturz nicht mildern können. Es machte keinen Unterschied, ob die HORNISSE auf Festland aufschlug oder im Meer.

Dann – ein anschwellendes Wimmern der Konverter, nur Augenblicke vor dem Aufprall. Die Triebwerke arbeiteten auf Vollast. Ein nebelverhangener Küstenstreifen wurde sichtbar, kam rasend schnell näher. Das Raumschiff flog kaum noch höher als einen Kilometer.

Vorgelagerte Korallenbänke, schäumende Gischt, Brandung und haushohe Dünen, das alles war ein Konglomerat aus flüchtigen Eindrücken, und erst als das Festland sich unter der HORNISSE erstreckte, wurde deren wahnsinnige Geschwindigkeit durch Bremsschübe aufgezehrt.

Ein hufeisenförmig nach Süden geöffnetes Ringgebirge mit Gipfelhöhen von bis zu dreitausend Meter lang knapp hundert Kilometer vor dem Schiff. Glutpilze waberten irrlichternd in die Höhe. Dichte, schwarze Rauchwolken breiteten sich aus.

Aus diesem beginnenden Chaos heraus stachen die gleißenden Feuerlanzen der Impulskanonen bis weit in den Weltraum. Detonationen erschütterten die Berge, rissen zum Teil mächtige Krater in deren geröllübersäte Flanken.

Endlich schwiegen die Waffen des Forts. Von den angreifenden vier Kampfschiffen der Celester waren lediglich zwei noch flugfähig, die beiden anderen hatten mehr oder weniger passable Notlandungen gebaut, und ihre Besatzungen warteten nun darauf, daß sie von den Schwesterschiffen aufgenommen wurden.

»Der Weg ist frei«, lautete ein kurzer Funkspruch. »Viel Glück.«

Qualm und Feuersbrünste hüllten die HORNISSE ein, als sie sich bis auf geringste Distanz dem zerstörten Fort näherte und vor den ersten Gebäuden landete. Noch stellte sich ihr kein Widerstand entgegen. Die hier stationierten Truppen hatten genug mit sich selbst und dem von den Kugelraumern ausgelösten Inferno zu tun.

Vermutlich hatte man sich auf der Oberfläche von Beka-3 zu sicher gefühlt.

Geselle nahm an, daß die Forts Verbindung zu den unterirdischen Einrichtungen besaßen. Und wo anders als unter der Oberfläche dieser Welt existierte das DIMETROM?

Die Teilnehmer der Stoßtrupps standen längst fest: Außer Geselle natürlich Hage Nockemann, dann Jododoom, der Alkorder, und drei Thater, auf deren Körperkräfte man vielleicht angewiesen sein würde. Jodokat blieb an Bord zurück, um im Notfall als Verbindungsglied zwischen ihrem Gefährten und der restlichen Besatzung der HORNISSE zu fungieren.

Einfrosch Hu und Zweifrosch Ha hatten zwar noch immer nicht mehr als ihre markanten Töne geäußert, sie verstanden aber offensichtlich sehr gut, worum es ging. Jedenfalls ließen sie sich nicht aus Hage Nockemanns Nähe verscheuchen, und da der Scientologe auf gar



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